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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
Der Dramatiker Christoph Nußbaumeder hat sich mit einem weitgehend vergessenen Klassiker der Wirtschaftswissenschaften – The Great Transformation von Karl Polanyi – beschäftigt. Daraus entstand ein längerer lesenswerter Essay, der grundlegende Argumente für ein politisches System aufzeigt, in dem die Gesellschaft über den Markt und eben nicht der Markt über die Gesellschaft bestimmt.
Anfangs referiert Nußbaumeder über die Bedeutung wirtschaftlicher Interessen für die allermeisten kriegerischen Konflikte. Ab dem 3. Abschnitt widmet er sich dem 1944 entstandenen Hauptwerk des 1964 verstorbenen ungarisch-österreichischen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlers Karl Paul Polanyi.
Nußbaumeders Ausgangspunkt ist sein Misstrauen gegenüber der These von der Allmacht der Märkte. Dazu widerspricht Polanyi erst einmal der entscheidend von Adam Smith geprägten Vorstellung, dass der Mensch ein geborener Homo oeconomicus mit einer ausgeprägten Neigung zu gewinnbringenden Tätigkeiten ist. Ein heute kaum noch hinterfragtes Mantra der herrschenden neoklassischen Ökonomie, welche die Marktwirtschaft längst in den „Rang einer weltlichen Religion“ gehoben hat. Polanyi hingegen sieht die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen in erster Linie im Kontext seiner Sozialbeziehungen:
„Sein Tun gilt nicht der Sicherung seines individuellen Interesses an materiellem Besitz, sondern der Sicherung seines gesellschaftlichen Rangs, seiner gesellschaftlichen Ansprüche und seiner gesellschaftlichen Wertvorstellungen. Er schätzt materielle Güter nur insoweit, als sie diesem Zweck dienen.“
Erhellend verweist Nußbaumeder dazu am Ende seiner gut nachvollziehbaren Ausführungen auf die Studien des Direktors des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Michael Tomasello:
„Die Menschen sind auf dieser Welt nicht die bestimmende Gattung geworden, weil sie als triebgesteuerte Einzelkämpfer gegeneinander ihr Glück gesucht hätten, sondern weil ihr kooperativer Wesenskern überwogen hat.“
Quelle: Christoph Nußbaumeder logbuch-suhrkamp.de
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