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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Eine der ersten Weisheiten, die frisch eingeschriebene Studierende der Geschichtswissenschaft eingetrichtert bekommen ist die, dass Geschichte sich nicht wiederholt. Dieses Dogma wird dann in den folgenden Semestern erst dekonstruiert und dann wieder aufgestellt, so dass wir am Ende unseres Studiums verwirrt, aber immerhin vorsichtig sind.
Zu dieser Vorsicht gehört auch, dass wir der Verlockung widerstehen, allzu simple Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu ziehen. Nur weil wir wissen wie etwas war können wir noch lange nicht extrapolieren, was mal sein wird. Wir können allerdings aus der historischen Gesamtsituation Entwicklungen, Befindlichkeiten und Handlungsmuster erkennen und erklären und aus diesen dann wiederum realpolitische Entscheidungen treffen oder zumindest beeinflussen.
Im vergangenen Jahr wurde von deutschen ProfessorInnen lautstark verlangt, sich mehr in die Flüchtlingsdebatte einzuschalten – in zwei prominenten Fällen ist dies mittlerweile in der Geschichte geschehen. Heinrich August Winkler leitete aus Deutschlands historischer Verantwortung ab, dass es keine „Sondermoral“ geben dürfe, nach der die Bundesrepublik mehr für Flüchtlinge tut als die europäischen Nachbarn. Und Alexander Demandt hat nun, ebenfalls in der FAZ, aus der Geschichte des Verfalls Roms ein Gleichnis zum möglicherweise drohenden Verfall Europas durch eine Überfremdung abzuleiten versucht. Doch im Gegensatz zu Winkler stößt er damit auf entschiedenen Widerspruch: Zu holzschnittartig ist seine Darstellung der ausgehenden Antike, zu offensichtlich sein Versuch, die historische Wirklichkeit deckungsgleich zur Gegenwart zu formen. All das arbeitet Holger Thünemann hier überzeugend heraus und schafft es somit, tatsächlich mal wieder so etwas wie eine gesellschaftlich relevante Debatte der Geschichtswissenschaft anzustoßen.
Quelle: Holger Thünemann public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de
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