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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
In diesem arte-Film von 2017 erzählt die freie Autorin Hedwig Schmutte die Geschichte einer wirkmächtigen Fälschung: Noch immer gilt der Denker Friedrich Nietzsche in weiten Kreisen als Prophet einer völkischen Herrenmenschen-Ideologie und damit als Wegbereiter des Nationalsozialismus. Hitler bezeichnete ihn als seinen Lieblingsphilosophen. Kaum verwunderlich also, dass er heutzutage von Mitgliedern der amerikanischen Alt-Right-Bewegung verehrt wird (siehe hier auf vox.com). Zu diesem grob verzerrten Nietzsche-Bild hat nicht nur eine Fehlinterpretation seines Gedankens vom "Wille zur Macht" beigetragen, sondern auch eine antisemitisch gesinnte Schwester. In schon bösartiger Weise editierte sie seine letzten Schriften nach eigenem Gutdünken. Während ihr Bruder in der gemeinsamen Wohnung in Weimar geistig umnachtet dem Tod entgegentrieb, spitzte sie seine Thesen zu, verdrehte seine Aphorismen und stellte Bezüge her, die wenig bis nichts mit seinem Denken zu tun hatten. Wie lange es braucht, wie viel Arbeit notwendig ist, um die Fälschungen zu korrigieren, zeigt dieser sehenswerte Film, der ein Stück Aufklärung ist.
Quelle: Hedwig Schmutte Bild: Hedwig Schmutte youtube.com
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Na, neu sind diese Vorwürfe nicht. Sie stammen aus den 1950er Jahren.
Aufschlussreich ist die vor 2 Jahren erschienene Biographie der Schwester. Darin widerspricht Kerstin Decker der Verteufelung:
https://www.perlentauc...
Hier findet man ein Destilat:
https://www.tagesspieg...
"Doch mit oder ohne Elisabeth: Der Wille zur Macht ist das eindeutige Hauptmotiv des Nietzsche’schen Spätwerks und, ob mit oder ohne Elisabeth, die Gedanken von Zucht und Züchtung kehren immer wieder. Allerdings: Die „blonde Bestie“ etwa ist mitnichten ein SS-Mann, sondern ein Löwe, wer denn sonst? Nietzsche zählte auch Araber und Japaner unter die „blonden Bestien“."