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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Das gesamte Zitat aus der Friedenspreisrede von Margaret Atwood, das ich im Titel erwähne, lautet:
Das Internet ist ein menschliches Werkzeug wie alle anderen: Axt, Gewehr, Eisenbahn, Fahrrad, Auto, Telefon, Radio, Film, um nur ein paar zu nennen – und wie jedes menschliche Werkzeug hat es eine gute Seite, eine schlechte Seite und eine dumme Seite, die Wirkungen zeitigt, die zunächst nicht vorherzusehen waren. Unter diesen Werkzeugen ist womöglich das allererste, einzigartig menschliche Werkzeug: unsere Fähigkeit, dank differenzierter Grammatik zu erzählen.
Was für einen Vorteil müssen Geschichten uns einst gebracht haben – die Möglichkeit, essentielles Wissen weiterzugeben, damit man nicht immer erst alles durch Ausprobieren selbst herausfinden musste. Wölfe kommunizieren, doch sie erzählen nicht die Geschichte vom Rotkäppchen.
Aus dieser Rede aus dem Jahre 2017 wird in der langen Nacht des Deutschlandfunks Kultur zum Werk von Margaret Atwood zitiert.
Im Mittelpunkt steht die MaddAddam-Trilogie, eine düstere Zukunftsvision, die aber die kanadische Erzählerin nur aus dem tiefen Verständnis der Möglichkeiten der Geschichte entwickeln konnte. Auf dem Boden ihrer politisch-historischen Erfahrungen stehend, springt sie ab in unglaubliche Höhen.
Deshalb können und werden in diesem Radioformat im individuellen Herangehen allgemeine Tendenzen prägnant veranschaulicht.
In einer Welt, in der Konzerne und Milliardäre immer mehr Macht haben, gerät die Wahrheit in Gefahr.
Atwood erläutert diese Erkenntnis so:
Ganz weit draußen, an den Rändern des politisch Vertretbaren, gibt es Wahnsinnige, die wollen die Wahrheit verschwinden lassen. Sie wollen aus einem politischen Kampf um die Deutungshoheit einen Kampf um die Wahrheit machen.Ist die Erde flach oder nicht? Schützen Impfungen Ihre Kinder vor Masern oder machen sie sie zu Autisten?
Da landen wir wieder bei Orwell und dem Erinnerungsloch, in das wir alles verschwinden lassen sollen, was der Macht gefährlich werden kann: Ich werde die Geschichte anders erzählen, und du wirst der Version der Geschichte glauben müssen, die ich dir präsentiere. Denn ich habe die Macht dazu und die Kontrolle darüber. Und wenn du meiner Version der Geschichte nicht applaudierst, töte ich dich. Das kann man tun, wenn man Tyrann ist.
Deshalb ist der Kampf, die Wahrheit zu sagen zu dürfen, der Kampf um Mitbestimmung und Demokratie.
Verblüffend ist, und man kann es in vielen Beispielen hören oder hier auch nachlesen, wann die 1939 geborene kanadische Autorin was geschrieben hat. Vieles, was tagesaktuell klingt, ist jahrzehntealt.
Wie immer im Format der langen Nacht werden aufschlussreiche Passagen aus dem weltliterarischen Werk von Margaret Atwood gelesen.
Quelle: Harald Brandt, Margaret Atwood u. a. www.deutschlandfunkkultur.de
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