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Die Frage mutet akademisch an. Gehören Lettland, Litauen und Estland nun zu Nordeuropa, oder sind sie doch als Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu betrachten? Irgendwie stimmt beides - historisch und geographisch.
Die Regierungen in Tallinn, Vilnius und Riga hingegen widersprechen: Die Annexion durch die Sowjetunion 1940 war illegal, die Sowjetzeit eine Jahrzehnte währende Besatzung. Insofern könne man die Ostsee-Republiken nicht als „Nachfolgestaaten der Sowjetunion“ bezeichnen, schließlich seien sie nie freiwilligen der Union beigetreten. Den Zorn der stolzen Balten hat kürzlich die Redaktion von „Zeit Online“ zu spüren bekommen. In einer Serie zum Erbe der Sowjetunion tauchten wie selbstverständlich die baltischen Staaten auf. Die Botschafter Estlands, Lettlands und Litauens in Berlin reagierten mit einem offenen Brief. Auf Twitter wurde derweil voller Stolz eine geographische UN-Klassifikation herumgereicht: Die baltischen Staaten gehören eben zu Nordeuropa.
Der Bloomberg-Kolumnist Leonid Bershidsky sucht den rationalen Kern der Debatte. Man kann sich über die Balten lustig machen, die ihre Sowjetvergangenheit vergessen und – obwohl zweimal ärmer sind als Dänen oder Finnen – zu Nordeuropa statt zu Osteuropa gehören wollen. In einem Punkt liegen sie aber richtig: „Nachfolgestaat der Sowjetunion“ klingt für potenzielle Investoren nach Korruption, Chaos und Nähe zu Moskau, Nordeuropa hingegen assoziiert man eher mit Rechtsstaat und hohem Lebensstandard, von dem die meisten Balten freilich weit entfernt sind. Wenn Baltikum wirklich Nordeuropa werden will, ist’s mit harter Arbeit zu schaffen, meint Bershidsky. Mit dem NATO- und EU-Beitritt hat es doch auch geklappt.
Quelle: Leonid Bershidsky EN bloomberg.com
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