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Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
Es war einmal ein Mann, dessen Wahl zum französischen Präsidenten bei vielen EU-Fans Euphorie auslöste. Emmanuel Macron galt 2017, ein knappes Jahr nach dem Brexit-Referendum und ein halbes Jahr nach der Trump-Wahl, als liberale Antwort auf den Rechtspopulismus in Europa. Zur Hälfte seiner Amtszeit hat sich der Hoffnungsträger aber längst in einen politischen Poltergeist verwandelt, dessen irrlichternde Reformpolitik die Gelbwestenbewegung erst möglich machte.
Noch übler fällt die Bilanz in der Außenpolitik aus. Zwar muss man Macron zugutehalten, dass er mit viel Elan und großen Ideen startete (Stichwort: Sorbonne-Rede), um dann von Angela Merkels totaler Tatenlosigkeit ausgebremst zu werden. Das dürfte aber heute kein Grund mehr sein, politisch um sich zu schlagen. Man erinnere sich nur an die jüngste Blockade in der Westbalkan-Frage.
Kori Schake hat in The Atlantic vor diesem Hintergrund Macrons allerneuesten Frontalangriff auf die "hirntote Nato" klug analysiert und kommt zu dem Schluss, der französische Präsident strebe nach dem Vorbild de Gaulles nach einer alleinigen Führungsrolle in Europa. Für Deutschland bliebe in dieser Konstellation die Rolle des Zahlmeisters, was aber das geringste Problem wäre. Im Osten der EU macht er sich so jedenfalls keine Freunde:
Macron advocates a Russia policy of European reengagement with the Kremlin to negotiate a new security order in Europe, which neither the Baltic states nor the Poles support; he advocates a European army Germany doesn’t want, but that Germany [...] would have to fund.
Wenn sich Macron heute Abend mit Merkel trifft, darf man sich besorgt fragen, ob er den Masterplan verfolgt, es sich mit möglichst vielen EU-Staaten zu verderben. Schake resümiert, die US-Antwort auf Macron müsse lauten: "Live American ideals and stand quietly resolute with America’s allies." Mit den amerikansichen Idealen ist es aber bekanttlich auch so eine Sache.
Quelle: Kori Schake Bild: Reuters EN theatlantic.com
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Naja. Ausgerechnet "The Atlantic" zu bemühen, um Macron schlecht zu machen, ist etwas billig. Wie wär's, erst einmal sein Interview im "Economist" zu würdigen? Der "Economist" ist jedenfalls die bessere Quelle.