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Flucht und Einwanderung

Warum die CIA nie aus Afghanistan verschwinden wird

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozSonntag, 12.05.2019

Während in diesen Tagen weiterhin über einen Frieden in Afghanistan verhandelt wird (die 6. Gesprächsrunde zwischen den Taliban und den Amerikanern ging vor Kurzem zu Ende), stehen immer noch sehr viele Fragen offen.

Zu den Hauptforderungen der Taliban gehört der Abzug aller ausländischen Truppen. Über diesen Punkt wird ernsthaft diskutiert. Hinzu kommt, dass dies mittlerweile nicht nur von den Taliban gefordert, sondern auch von anderen innerafghanischen Akteuren. 

Afghanistans Präsident Ashraf Ghani meinte vor einigen Monaten, dass der Abzug der ausländischen Truppen im Interesse aller Afghanen sei. 

Politiker und Warlords, die sich um Ex-Präsident Hamid Karzai geschart haben, meinen ebenfalls, dass die Stationierung der Truppen irgendwann ein Ende finden müsse. Karzai selbst gehört zu den schärfsten Kritikern der NATO-Truppen im Land und prangert regelmäßig deren Kriegsverbrechen an.

Doch während der Fokus auf ausländischen Militärs liegt, wird über Geheimdienste kaum gesprochen. Für die brutalen Machenschaften der CIA in Afghanistan interessiert sich etwa kaum jemand. 

Die CIA ist seit Jahrzehnten am Hindukusch aktiv. Seit Beginn des "War on Terror" foltert und mordet sie, etwa mittels afghanischer Milizen, US-Spezialeinheiten und Drohnen.

Trumps CIA-Chefin Gina Haspel, die schon seit Jahren federführend beim Foltern von Gefangenen agiert, war im April in Afghanistan. Sie will die Operationen des Geheimdienstes nicht verringern, sondern ausweiten.

Für einen möglichen Frieden im Land kann das nichts Gutes bedeuten. Ich persönlich denke nicht, dass die CIA jemals ihre Finger von Afghanistan lassen wird. Da meine Recherchen sich nun seit Jahren mit CIA-Aktivitäten im Land beschäftigen, hier noch der ein oder andere Text von mir. 

Warum die CIA nie aus Afghanistan verschwinden wird

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Kommentare 1
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor mehr als 5 Jahre

    wiedermal auf den punkt, wie so oft. danke für's piqn!

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