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Ist die AfD gut für Deutschlands Demokratie?
Die Spezialredaktion von The Buzzard besteht aus 12 RedakteurInnen und Redakteuren, die nebenbei für namhafte Medienhäuser arbeiten (Süddeutsche Zeitung, FAZ, BR, WDR uvm.)
The Buzzard ist ein mehrfach ausgezeichnetes Journalismus Startup und sieht sich als Debatten-Navigator für die großen Fragen unserer Zeit. In einer lauten, kurzatmigen und hektischen Nachrichtenwelt vermittelt The Buzzard den Überblick und empfiehlt Perspektiven, die den Horizont erweitern: Stimmen von Experten, Journalisten und Bloggern, die überraschen, konstruktive Lösungen bieten und helfen, die eigene Meinung immer wieder neu in Frage zu stellen.
Laut INSA Meinungstrend von diesem Montag liegt die AfD bei 16 Prozent und hat die SPD als zweitstärkste Kraft überholt.
Das ist alarmierend. Zumindest sehen das viele so. Wähler und Kommentatoren aus der politischen Mitte, Volksparteien, unser Facebook Feed. Auch die Leitmedien: Der SPIEGEL bezeichnet Populisten als die „Feinde Europas“, die ZEIT schreibt, die Demokratie zerstöre sich selbst.
Und dennoch gibt es Professoren, Journalisten und Blogger, die keineswegs unter dem Verdacht stehen, AfD-nah zu sein, die widersprechen. Populismus sei nicht Gefahr, sondern Würze der Demokratie. Populismus sei gesund für unser politisches System, weil er etablierte Politik aufrüttle, weil er an die Wichtigkeit von sozialen Korrektiven erinnere – und an die Sorgen der kleinen Leute.
Deshalb fragen wir von The Buzzard in einer aktuellen Meinungsübersicht:
„Ist Rechtspopulismus gut für die Demokratie?“
Dabei haben wir spannende Positionen entdeckt: Hendrik Müller vertritt auf SPIEGEL ONLINE die Ansicht, dass es nur mit Populismus überhaupt möglich sei, Bürger zu erreichen. Er unterscheidet zwischen „hässlichem“ und „gutem“ Populismus. Sein Rat an Politiker: Komplexe Sachverhalte müssen reduziert werden, damit die Masse sie versteht – und das ist für die Demokratie als Herrschaft des Volkes zwingend notwendig.
Daniel Eckert und Holger Zschäpitz auf der anderen Seite schreiben in der WELT, Europas Demokratien könnten sich noch mehr Populismus überhaupt nicht leisten. Rechtspopulismus verringere die Koalitionsmöglichkeiten einer Demokratie und führe zu instabilen Regierungen. Die wiederum verunsichern auch die Finanzwelt, was Europa langfristig Milliarden kosten werde.
Warum es in Japan keinen Rechtspopulismus gibt, was russische Journalisten über den Populismus in Europa denken und wie man Populismus definieren kann – das beantwortet unsere Debattenübersicht. Wer sich kostenlos anmeldet, dem schenken wir vier Perspektiven in ganzer Länge.
Quelle: The Buzzard thebuzzard.org
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