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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Diese Seite Drei aus der Süddeutschen ist absolut lesenswert, weil sie eine fantastisch einfache und billige Lösung für die Versteppung großer Teile Afrikas vorstellt:
Seit Jahrzehnten versucht die Weltgemeinschaft, für mehr Wald und damit besseres Klima zu sorgen, indem sie Milliarden Setzlinge pflanzt. Brauereien werben damit, dass für eine Kiste Bier irgendwo auf der Welt ein Setzling in die Erde kommt. Es gibt Baum-Abos, mit denen für ein paar Euro jeden Monat zwei Bäume gepflanzt werden. Baumärkte stiften Setzlinge, Autohäuser und Modefirmen. Einen Baum pflanzen ist immer gut.
Aber was mit den Setzlingen passiert, interessiert dann nicht mehr so, erzählt Regisseur Volker Schlöndorff dem Reporter Bernd Dörries, denn die Setzlinge gehen meistens schnell wieder ein.
Sakina Mati, eine Bäuerin im Niger, hat noch nie einen Baum gepflanzt und trotzdem einen Wald geschaffen:
Die Methode, die Mati und Tausende andere Bauern in Niger seit Jahren erfolgreich praktizieren, wurde schon als kopernikanische Wende beschrieben. Sakina Mati hat sich einfach nur um die Triebe gekümmert, die aus einem verborgenen unterirdischen Netzwerk von Wurzeln durch die Erde kamen. Es ist eine revolutionär einfache Methode. Aber eine, die keine werbewirksamen Bilder von Setzaktionen produziert. Genau das ist das Problem: Sie berührt nicht, zumindest nicht unmittelbar.
Sie ist aber sehr erfolgreich: Auf etwa sechs Millionen Hektar wachsen plötzlich wieder Bäume in der Wüste von Niger: Gao, Wüstendattel, Nam, Schirmakazie und der Baobab, der Affenbrotbaum, der von Weitem ein wenig aussieht wie das Michelinmännchen, so klobig ist er.
"Sie haben unser ganzes Leben verändert." Sie spenden Schatten, halten den Sand der Sahara fern. Die Bäume heben den Grundwasserspiegel und verbessern die Ernten. Sie tragen Früchte, die als Medizin verwendet oder einfach gegessen werden können.
"Mit genug Bäumen retten wir das Klima auf der ganzen Welt", sagt Mati.
Die Reportage ist kostenpflichtig, aber über die Methode und ihren eifrigsten Missionar, Rinaudo Niger, gibt es viel online zu lesen, oder zum Beispiel hier ein Podcast-Interview mit ihm. Niger bekam zwar den "Alternativen Nobelpreis", trotzdem fragt Schlöndorff, der einen Film über ihn dreht:
Die Frage ist doch: Warum hat sich FMNR seit 30 Jahren nicht durchgesetzt? Die Regierungen und großen Organisationen können sich damit nicht gut inszenieren, kaum Prestige gewinnen, und für korrupte Regierungen gibt es kaum etwas abzuschöpfen.
Die Begrünung mit der FMNR-Methode kostet etwa 40 Dollar pro Hektar. Manche schätzen, dass die konventionelle Aufforstung mit Setzlingen etwa 8000 Dollar pro Hektar kostet und dass in manchen Regionen bis zu 95 Prozent der Setzlinge eingehen. "Man sieht die kleinen Bäume drei Mal: in der Baumschule, eingepflanzt und dann verdörrt."
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FMNR - wofür steht das bitte?