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Best of Interview Magazine I: Leslie Jamison und Chris Kraus im Gespräch über Kathy Acker
Autor und Journalist
hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Vergangene Woche wurde nach fast fünfzig Jahren das von Andy Warhol gegründete Interview Magazine eingestellt. In den nächsten Tagen möchte ich ein paar der faszinierendsten Interviews aus den vergangenen Jahren des Magazins vorstellen, in denen es in einem weiteren Sinne um Feminismus geht. Einfach, damit man sie noch einmal lesen kann. Den Anfang macht ein Gespräch zwischen Leslie Jamison ("The Empathy Exams") und Chris Kraus ("I Love Dick"), die sich über die Feministin, Schriftstellerin und sex-positive Aktivistin Kathy Acker unterhalten, über die Kraus eine Biographie geschrieben hat. Acker war aus der alternativen Szene des East Village der 1970er und 1980er Jahre nicht wegzudenken. Sie hat mehrere kultisch verehrte Bücher geschrieben und starb 1997 an Brustkrebs. Das Gespräch zwischen Jamison und Kraus erstreckt sich von Themen wie Sex und Scham über die Frage, wie persönlich das Persönliche im persönlichen Schreiben ist, bis hin zu Überlegungen über Blowjobs und Unterleibsentzündungen. Die zentrale Frage des Gesprächs, die im Hintergrund immer wieder aufscheint, ist zugleich auch die zentrale Frage im Werk dieser drei großartigen Schriftstellerinnen: Wie findet man eine adäquate Sprache für etwas, über das man in unserer Gesellschaft eigentlich nicht spricht?
Quelle: Leslie Jamison EN interviewmagazine.com
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